Spannende Berufsorientierungswoche an der GSR

Es war endlich soweit. Der erste Tag der spannenden Woche, in der sich alles um das Thema Berufs- und Ausbildungswelt drehen sollte, stand an. Wir waren neugierig, welche Berufe auf uns zukommen und was wir alles lernen würden. Das Schöne an der Woche war, dass wir unsere Interessen voll und ganz austesten konnten. Uns wurde zum Beispiel gelehrt, wie man sich bei einem Vorstellungsgespräch verhalten soll und am besten eine Bewerbung schreibt. Die fünf Tage haben uns einen kleinen Blick in das Berufsleben ermöglicht. Nun wollen wir euch von dieser tollen Woche berichten.

Montag
Der erste Tag der BORS-Woche fing für uns noch regulär im Klassenzimmer an, wo wir zunächst einmal EWG-Unterricht hatten und unsere Erwartungen an die BORS Woche stellten. Wir waren alle sehr motiviert, da es einmal etwas Anderes war, als der normale Regelunterricht. Anschließend bekamen wir alle von unserer Lehrerin Frau Albayrak ein Berufslexikon, mit dem wir die darauffolgende Stunde mit Frau Betzwieser, einer Berufsberaterin von der Bundesagentur für Arbeit, arbeiteten. Als Frau Betzwieser uns sechs verschiedene Berufe vorstellte, sollten wir diese nachschlagen und Fakten über die betriebliche und schulische Ausbildung herausfinden. Wir redeten außerdem viel über unsere späteren Berufspläne, bis die Stunde auch schon vorbei war. Danach hatten wir noch eine Unterrichtsstunde mit Frau Albayrak, in der wir viel über Fähigkeiten sprachen, über die man bei verschiedenen Berufen verfügen sollte. Um 12.30 war der kurzweilige Tag zu Ende.

Dienstag
Der nächste Tag war echt interessant. Wir mussten erst um 8.30 Uhr in der Schule sein. Auf uns warteten zwei Vorträge, die wir in zwei aufgeteilten Gruppen besuchten. Als erstes besuchten wir im Konferenzraum unserer Schule den Vortrag von Herrn Roschig und seiner Kollegin, die von der Barmer-Krankenversicherung kamen und uns den Bewerbungs-Knigge vorstellten. Wir sprachen viel über Etikette in der Berufswelt. Etikette bedeutet, dass man lernt, wie man sich zum Beispiel bei einem Vorstellungsgespräch benehmen sollte. Man sollte höflich und nett sein, sich angemessen kleiden und Respekt gegenüber anderen zeigen. Es war eine sehr lehrreiche und interessante Stunde mit den zwei Mitarbeitern der Versicherung. Danach besuchten wir den Vortrag von Coaching4Future im Forum der Schule. Zwei junge Frauen, die an unterschiedlichen Projekten der elektronischen Zukunft arbeiten, stellten uns MINT-Berufe vor. Hinter der Abkürzung MINT stehen die Fächer und Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaftund Technik. Uns wurden mehrere Themen angeboten, aus denen wir wählen konnten. Gemeinsam war den Themen die Frage, wie unsere Zukunft in den nächsten 20-30 Jahren wohl aussehen würde. Die Mehrheit von uns stimmte für die Themen Wohnen und Lifestyle. Wir bekamen unter anderem anhand von Videos einen Einblick über interessante Produkte, an denen gerade für die Zukunft gearbeitet und geforscht wird. Zwischendurch zeigten uns die jungen Frauen immer wieder unterschiedliche Berufe, in denen man an der Entwicklung dieser neuen Produkte arbeitet. So entstanden viele Gesprächsdiskussionen, bei denen wir darüber sprachen, was wir beispielsweise von autonom fahrenden Autos hielten und uns wurde kein bisschen langweilig. Am Ende durften wir ganz viele futuristische Produkte und Dinge, die gerade in Bearbeitung waren, austesten. Wir konnten sehen, ob es einen reizt und Spaß macht, an solchen Produkten zu arbeiten. Nachdem wir uns verabschiedeten, hatten wir noch eine kleine Besprechung mit unseren Lehrern, die uns für die Betriebsführungen am kommenden Tag vorbereiteten.

Mittwoch 
Es war einer der spannendsten und interessantesten Tage. Wir konnten vor etwa einem Monat auswählen, in welche Firma bzw. Einrichtung wir einen Tagesbesuch machen wollten. Es standen zur Auswahl: Die BASF in Ludwigshafen, Roche, Engelhorn in Mannheim, Essity (früher hieß die Papierfabrik SCA) und der Evangelische Kindergarten in Vogelstang. Wir alle hatten einen Lehrer, der uns dort als Gruppe hinbegleitete. Aus der Gruppe Engelhorn können wir berichten, dass sich die Betriebsführung wirklich sehr gelohnt hat. Das gilt auch für alle anderen Firmenbesichtigungen. Wir durften uns über die Hintergründe der Firmen informieren und konnten neuen Berufen begegnen, die man dort erlernen kann. Teilweise durften wir auch Hand anlegen und verschiedenes ausprobieren. Bei Engelhorn durften Golfschläger ausgetestet werden und bei der BASF ein kleiner Probeeinstellungstest gemacht werden. Im Kindergarten schlüpfte man einen Tag in die Rolle des Erziehers. Das war sehr besonders. Wir als Gruppe bei Engelhorn sind durch alle Abteilungen geführt worden und konnten einen sehr guten Überblick über dieses große Bekleidungsgeschäft bekommen. Und so war der Mittwoch der schönste und aufregendste Tag der ganzen Woche.

Donnerstag
Dieser Tag der Berufsorientierung wurde von der IHK durchgeführt. Wir trafen uns alle um 8.30 Uhr im Forum, wo uns unser Schulleiter Herr Fischer herzlich begrüßte. Frau Wolf von der IHK stellte den Tagesablauf vor. Dieser hatte verschiedene Module. Jedem Modul war ein geladener Gast zugeordnet, der als Vertreter seiner Firma oder Einrichtung seinen Beruf vorstellte. Wir wurden im Vorfeld von Frau Albayrak schon in vier Gruppen aufgeteilt und besuchten dann im 45-Minuten­-Rhythmus alle sechs Module. Gekommen waren die Polizei Baden-Württemberg, Engelhorn, Edeka, der Europäische Hof, Freudenberg und die Firma Wabco Radbremsen. Es waren Azubis dieser Firmen gekommen als Ausbildungsbotschafter gekommen. Sie begleiteten uns durch diesen Tag. Sie konnten uns sehr viel über ihren Alltag in den Firmen berichten. Wir bekamen von allen einen ausführlichen Vortrag über ihre Arbeit, die Möglichkeiten der Fortbildung und wie es allgemein dort ist. Bei der Polizei durften wir am Ende sogar eine Ausrüstung vom SEK (Sondereinsatzkommando) anziehen. Es war echt völlig erstaunlich zu sehen, wie schwer so ein Anzug ist und wie man sich darin fühlt. Die Ausbildungsbotschafter von Wabco und Freudenberg brachten uns verschiedene Bauteile mit, die sie selber hergestellt hatten und erklärten uns einiges darüber. Bei Edeka konnte man ein cooles Quiz über die Aufgaben eines Kaufmanns/einer Kauffrau für den Groß- und Außenhandel lösen. Die Azubis von Engelhorn führten einen Parcours mit uns durch und wir mussten unsere Geschicklichkeit austesten, wie zum Beispiel eine Krawatte binden oder ein Outfit für ein Vorstellungsgespräch zusammenstellen. Das waren lauter Dinge, die einem echt Spaß gemacht haben. Leider war auch dieser Tag für uns ziemlich schnell vorbei und wir hatten bereits um 13 Uhr Schule aus.

Freitag 
Am letzten Tag hatten wir im Klassenzimmer Unterricht und besprachen Aufgaben und Fragen zur BORS-Woche. Wir tauschten uns aus und überprüften, ob unsere Erwartungen an die Woche erfüllt wurden. Die Erwartung vieler von uns war, viele neue Berufe kennenzulernen und das stimmte mit dem Programm und den Erfahrungen aus dieser Woche voll und ganz überein.

Resümee
Es war eine erfolgreiche und tolle Woche, die wir jedem empfehlen würden. Sie machte uns unglaublich viel Spaß und wir bekamen etwas mehr Klarheit über unsere berufliche Zukunft. Es wurden Interessen und Fähigkeiten in einem geweckt, über die man sich gar nicht bewusst war. Nun wissen wir auch aus erster Hand, wie man sich zu bewerben hat. 
Das reichhaltige Angebot dieser Woche war etwas Besonderes, das es nicht an jeder Schule gibt. Uns wurde deutlich, wie sehr uns unsere Schule persönlich motivieren und weiterbringen möchte und uns später zu zielstrebigen Berufstätigen machen möchte. Wir denken, dass wir das schaffen werden. Wir wünschen jedem von uns, dass er zukünftig den passenden Beruf finden wird. Besonders das Modell einer dualen Ausbildung fanden wir sehr toll.

Ein Bericht von Amrei, Mara und Lorina aus der 9b 

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