Neue Schülersprecher gewählt

Schülersprecher möchten etwas bewegen und können wichtige Impulse setzen. Als Sprachrohr der Schüler tragen sie mit der SMV aktiv zur Gestaltung des Schullebens bei. Ich traf die drei neu gewählten Schülersprecher samt einem Mitbewerber und fragte alle nach ihren persönlichen Beweggründen, diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen zu wollen.

Lorina Hertlein (Schülersprecherin)

Fabio Bölk (Mitbewerber), Deniz Kaya (1. stellvertretender Schülersprecher), Marla Schielzeth (2. stellvertretende Schülersprecherin); von links nach rechts

Lorina, du bist in der 10. Klasse und warst bereits Schülersprecherin. Warum hast du dich noch einmal zur Wahl aufstellen lassen?

„Ich hatte große Lust. Letztes Jahr habe ich mich sehr engagiert. Ich organisierte vieles und war aber immer nur zweiter Schülersprecher. Jetzt hat es geklappt. Dank der Mehrheit der Schüler bin ich jetzt zur ersten Schülersprecherin gewählt worden.

Wie lief die Wahl ab? Haben dich die Vertreter der SMV, also die Klassensprecher, gewählt, oder durften alle Schüler abstimmen?

„Tatsächlich konnte jeder Schüler wählen. Das ist auch gut so, denn so sind wir wirklich die von allen mehrheitlich gewünschten Vertreter. Vor der Wahl haben sich alle vier Bewerber den Schülerinnen und Schülern im Forum unserer Schule vorgestellt. Wir saßen auf dem Podium, sprachen über uns und haben viele Rückfragen von den Schülern beantwortet.

Was hast du dir für dieses Schuljahr vorgenommen?

„Ich möchte eine Faschingsfeier organisieren und mich für mehr Sauberkeit auf den Toiletten stark machen. Außerdem steht der jährliche Gedenktag der Geschwister Scholl an. Es wird wieder Motto-Tage geben. Neu hinzu wird ein FIFA-Turnier kommen und es wird einen schönen SMW-Ausflug geben.“

Was magst du an deiner Tätigkeit als Schülersprecherin?

„Die Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den SMV-Lehrern Frau O’Brien und Herrn Ungerer läuft gut, ebenso mit den Klassensprechern. Außerdem organisiere ich einfach gerne und engagiere mich.“

Du wirkst voller Tatendrang. Woher kommt das?

„Ich bin das gewohnt. Ich habe eine Menge Energie und habe schon immer vieles gerne gemacht. Ich habe das Organisieren gelernt. Ich trainiere neben der Schule an sechs Tagen im Bundeskader für Leichtathletik. Am verbleibenden Tag gehe ich noch Reiten. Mir macht all das einfach Spaß.“

Marla und Deniz, ihr seid in der neunten Klasse. Nun seid ihr als stellvertretende Schülersprecher gewählt worden. Was hat euch bewogen zu kandidieren?

(Marla) „Auch ich organisiere und engagiere mich gerne. Das ist genau mein Ding, genau wie etwas verändern zu wollen und zu können. Außerdem möchte ich meinen Mitschülern zeigen, dass es immer jemanden gibt, der zuhört und hilft. Ich mache dieses Jahr auch die Schülerscout-Ausbildung.“

(Deniz) „Ich liebe die Schüler und Schülerinnen unserer Schule. Ich habe Ideen, die ich gerne umsetzten würde, beispielsweise die Schule besser zu gestalten. Es klingt hart, aber leider sieht es in unserem Flur aus wie in einer Tiefgarage. Da müsste dringend etwas zum Positiven verändert werden. Ein erster Schritt wäre hierzu eine aufgestellte Box. Die Schüler könnten ihre Gestaltungswünsche auf einen Zettel schreiben und dort hineinwerfen. Menschlich gesehen habe ich für meine Mitschüler und Mitschülerinnen immer ein offenes Ohr, auch wenn es Probleme oder Konflikte gibt. Bei aufkommenden Sorgen möchte ich mich friedlich und respektvoll für die Meinungen und Interessen jedes Einzelnen einsetzen.“

Fabio, du bist in der zehnten Klasse. Leider hat die Stimmenanzahl für dich als Bewerber nicht ganz ausgereicht.

„Ja, leider. Das finde ich natürlich schade. Sehr gerne wäre ich Schülersprecher geworden. Ich arbeite seit der fünften Klasse in der SMV mit. Aus diesem Grund glaube ich, hätte ich genug Erfahrung für das Amt gehabt. Auch ich hätte versucht, immer ein offenes Ohr für die Anliegen meiner Mitschüler zu haben. Ich hätte außerdem alles versucht, um aufkommende Ideen in die Tat umzusetzen.“

Gespräch vom 15.11.2019

Nico Lindenthal