Katholischer Religionsunterricht mal anders: Besuch einer Moschee

Am 16.04.2018 besuchten wir, Sechstklässler der Katholischen Religionsgruppe von Frau Günther, die Yavuz Sultan Selim Moschee in Mannheim. Wie wir erfuhren, ist diese Moschee eine der drei größten Moscheen in Deutschland. Sie wurde 1995 fertig gestellt. Allein in den Gebetsraum der Männer passen 3500 Gläubige. Neben der Größe beeindruckten uns vor allem die helle, farbenfrohe Ausgestaltung des Gebetsraumes mit vielen arabischen Schriftzeichen (siehe Foto), die große Kuppel mit einem riesigen Kronleuchter sowie der weiche Teppich, den wir nur ohne Schuhe betreten durften. Auch war es toll, all die Dinge, von denen wir bereits im Unterricht gehört hatten, zum Beispiel die Waschgelegenheit oder die Gebetsnische nun mit eigenen Augen zu sehen und einem geduldigen Experten all unsere Fragen stellen zu können. Die Yavuz-Sultan-Selim-Moschee steht im östlichen Jungbusch am Innenstadtring. Die Moschee ist ein Kuppelbau mit einem 35 Meter hohen Minarett. Nach dem Eingang (siehe Gruppenfoto), befinden sich im Innern des Erdgeschosses ein Versammlungssaal, Unterrichtsräume und der rituelle Waschraum mit einem Springbrunnen aus Marmor (siehe weiteres Foto). Zwei Treppen führen in die erste Etage zu dem den Männern vorbehaltenen Gebetssaal. Eine weit in den Raum ragende Empore ist für die Frauen vorgesehen. Besonders bemerkenswert sind zwei Dinge: Der bereits erwähnte tulpenförmiger Kronleuchter aus Kristallglas, der ein Geschenk der christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinde Mannheims war und der Grundriss der Moschee. Im Gegensatz zu den meisten Moscheen weltweit ist er nicht rechteckig oder quadratisch, sondern rund.

Religionsgruppe mit Frau Günther